Donnerstag, 7. Oktober 2010
Knysna/Oudtshorn
In Knysna, einem kleinen Kuenstler-Ort, waren wir nur fuer eine Nacht, haben uns ein bisschen die Stadt angeguckt, konnten mit einem deutschen Paerchen zu den Knysna Heads fahren, von denen aus man einen schoenen Blick ueber die Stadt und die Lagune hat und haben Perlen und Baender zum Schmuckselbermachen gekauft (man braucht irgendwie was konstruktives zu tun..;)). Abends haben wir bei einem Rotwein aus Stellenbosch mit 3 Deutschen zusammengesessen und geplaudert (nach Mallorca scheint Sued-Afrika zu kommen..;)). Dann hatten wir das Glueck, dass wir mit dem Paerchen nach Oudtshorn fahren konnten, sodass wir den Shuttle von George gespart haben. Die Fahrt war landschaftlich sehr interessant, zuerst zum Buffalo Bay mit schoenem Strand, dann Wilderness auch noch am Wasser aber schoen gebirgig mit wilden Waeldern, dann gings entlang riesiger Berge, die in dunkle Wolken gehuellt waren, zu richtig afrikanischem Inland mit trockener, roterdiger Steppe mit Gewaechsen, einer nostalgisch aussehenden Eisenbahnstrecke, interessanten Huegel-und Felsformationen und Tausenden von Straußen. Oudtshorn ist auch ein nettes Oertchen mit schoenen Villen, die aus der Zeit des Ostrich-Booms stammen.
Ja und dann war da mein Geburtstag...ein wirklich ganz besonderer. Wer kann schon von sich behaupten, an seinem Geburtstag ein Straußenruehrei zum Fruehstueck gegessen zu haben oder auf einem Strauß geritten zu sein?! Wir sind fruehmorgens aufgestanden, haben uns ein leckeres Fruehstueck, inklusive Geburtstagskuchen, den wir am Tag zuvor unter erschwerten Bedingungen gebacken haben, gemacht. Fini hatte meine Geschenke schoen um den Teller drapiert und sogar gesungen! So hat uns an nichts gefehlt. Dann gings auch schon los auf den Swartberg Pass, 1500 m hoch und 54 km mit dem Fahrrad zurueck zum Backpacker. Leider war es bewoelkt und so haben wir oben nix gesehen, weil wir von der Wolke eingehuellt wurden und es war extrem steil. Das war echt spannend und eine tolle Kulisse! Als wir dann aus der Wolke rausfuhren, konnten wir dann auch sehen wie schoen die Berglandschaft war. Irgendwann kamen wir dann zur Ostrich Farm, wo wir uns herumfuehren lassen haben (oder wie auch immer). Und so kam ich dann an meinem Geburtstag in den Genuss, auf einem Strauß zu reiten, auf seinen Eiern zu stehen (also auf IHREN) und sich von ihnen den Nacken massieren zu lassen! Straußen sind echt schon witzige Tiere, allein, wenn man bedenkt, dass ihre Augen groeßer sind als ihr Gehirn. Sie sind von Natur aus aggressiv und koennen nicht domestiziert werden. So war es doch ganz schoen krass, als wir dann auf ihnen reiten sollten. Die gehen auch ganz schoen ab die Viecher! Ihre Haelse benutzt man dabei als Steuerknueppel und Handbremse! Um sie einzufangen, setzt man ihnen einen Hut auf, sodass sie nix mehr sehen koennen, denn sobald sie nichts mehr sehen, vergessen sie, dass du auf sie zugekommen bist und sie gefangen hast und hoeren schlagartig auf, sich aggressiv zu wehren. Ein Straußenei beinhaltet soviel wie 24 Huehnereier und kann locker 150 kg aushalten. Am Abend waren wir schoen essen und haben Ostrich, Kudu, Springbok und Crocodile Fleisch gegessen!Das war sehr interessant, Ostrich ist echt lecker.Beendet haben wir den tollen Tag dann mit einem Glaeschen Amarula, den Fini mir geschenkt hat.
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