Donnerstag, 30. September 2010

Plettenberg Bay




Seit gestern sind wir nun in Plettenberg Bay bei unserem Couch Surfer, der gar kein Couch Surfer ist, sondern ein Backpacker, der der erste Backpacker for free sein will, naja eigentlich ist es mehr zu Werbezwecken. Ist aber schon irgendwie komisch, es gibt ein Extra Dorm fuer CS und die anderen, die hier sind, bezahlen ganz normal und wir sind hier einfach mal umsonst. Alles richtig gemacht wuerd ich sagen. ;) Das tut unserer Reisekasse auf jeden Fall mal gut. Nachdem wir von einem Shuttle beim Backpacker abgeholt wurden, haben wir hier erstmal in der Haengematte bei strahlendem Sonnenschein gechillt und uns spaeter ein bisschen die Gegend angeguckt (direkt gegenueber ist der Flugplatz fuer Skydiving, aber man kann ja nicht alles haben..;)). Abends haben wir dann endlich mal unseren Blog mit Neuigkeiten versorgt. Heute haben wir die wahrscheinlich schoenste Landschaft bis jetzt gesehen: auf der Robberg Peninsula. Dort sind wir herumgeklettert bis zu einem traumhaften Strand, haben Schildkroeten, tausende Robben und einen weissen Hai gesehen!!! Die Landschaft war so wunderschoen, immer wieder andere Felsformationen, viel Gruen und immer den tuerkisklaren Ozean im Blick. Ein Traum!
Morgen gehts dann weiter nach Knysna, wo wir dann wahrscheinlich auch meinen Geburtstag verbringen werden.

Mittwoch, 29. September 2010

five, four, three, two, one...BUNGEE!!!




Unser naechstes Ziel war Storms River, aber nur fuer eine Nacht, da wir am 29.9. in Plettenberg Bay bei einem Couchsurfer sein wollten. Wir haben in J’Bay durch Ziehen von Losen entschieden, dass wir eine Fahrradtour im Tsitsikamma machen wollten. Unser Backpacker (Tube’n Axe) war echt unglaublich schoen! Wir haben in einem Zelt in einer Holzhuette geschlafen, das war echt urig. Der BazBus-Fahrer hatte uns dann auf die Idee gebracht, dass wir hier super den Bungee-Jump machen koennten und so haben wir angefangen darueber nachzudenken. Wir konnten uns echt nicht entscheiden und wussten nicht ob wir uns trauen wuerden den hoechsten Bungee-Jump der Welt zu machen. Unglaubliche 216m von einer Bruecke. Wir wollten wieder losen, aber nachdem wir die Fahrradtour gezogen hatten war die Entscheidung trotzdem nicht gefaellt, weil wir die einzigartige Chance nicht verpassen wollten. Also hab ich das Personal gefragt und die haben alle gesagt, dass wir den Jump machen sollten...

Keine halbe Stunde nach der aufregenden Entscheidung sassen wir im Shuttle, der uns zur Bruecke gefahren hat. Wow das war so aufregend und wir konnten echt nicht glauben, dass wir von der Bruecke in die Schlucht springen warden. Aber nachdem wir bezahlt hatten gabs kein Zurueck! Uns wurden die Gurte angelegt und wir haben eine kurze Einweisung bekommen. Dann gings ueber eine Art Bruecke zu der Plattform und allein auf dem Weg dahin konnte man schon die unglaubliche Hoehe wahrnehmen. Maren hatte echt Angst (sie waere vor Angst fast gestorben und dachte sie koennte nicht springen), aber ich hab mich nur unglaublich auf den Sprung gefreut. Die Aufregung und Vorfreude waren schon Emotionen genug, aber als die erste dann gesprungen ist, konnte man erstmals realisieren, dass man selbst da runterspringen wird. Dann ging alles auch ganz schnell und Maren wurde fuer ihren Sprung vorbereitet. Ich konnte auf einem Bildschirm den Sprung mitverfolgen und das war schon echt super aufregend. Ihr war die Angst ins Gesicht geschrieben, aber sie ist gesprungen. Ich war dann auch an der Reihe und es ging alles so schnell, dass man keine Zeit hatte ueber irgendetwas nachzudenken. UNGLAUBLICH!!! Dieses Bauchkribbeln und das Adrenalin waren wie eine Droge und danach waren wir so uebergluecklich, dass wir uns dafuer entschieden haben! Wir koennen es jedem nur empfehlen und wuerden am liebsten nochmal springen!

Jeffreys Bay



Frueh morgens wurden wir von Jaco zum BazBus gefahren und waren nicht mal eine Stunde spaeter in Island Vibe, einem sehr coolen Backpacker genau am Strand von J'Bay. Wir haben uns gleich auf den Weg gemacht, um das Festival, was gerade war, und die Outletstores von Billabong, Roxy und anderen Surfermarken zu erkunden. Bei Billerbong sind wir auch mehr als fuendig geworden und haben super geile Sachen gefunden =) Leider war der Wind sehr sehr stark und so konnten wir trotz Sonne nicht den Strand geniessen. Wir haben gehofft, dass es am naechsten Morgen besser werden wuerde, aber leider war es immernoch sehr windig. Nach einer schoenen Jogging-Tour am Strand und einer weiteren Shoppingtour durch die "City" haben wir noch ein bisschen am Strand entspannt und haben einen schoenen Spatziergang am Strand gemacht. Echt schade, dass das Wetter so "schlecht" war, weil man sonst super haette surfen koennen...

Port Elizabeth



In P.E. sind wir abends angekommen und Jaco, unser 2. Couch Surfer erwartete uns schon. Nachdem wir unsere Sachen in seine Wohnung, mit Meerblick direct am Strand, gebracht haben, haben wir in Barneys Tavern einen aufs Couch Surfen getrunken und haben es uns dann schon bald auf unserer Couch bequem gemacht. Am naechsten Tag sind wir in den Lions Park gefahren, wo wir nochmal Giraffen, Zebras, Springboks und Buffalos sehen konnten. Ausserdem natuerlich Loewen, Leoparden, Wildkatzen und sogar Tiger. Aber die waren eingesperrt, also mehr wie im Zoo als Wildlife. Aber so hatten wir immerhin den letzten der Big Five gesehen, der uns noch felhlte: der Leopard. Ausserdem sind wire in bisschen durch PE gefahren, was auch interessant war, da sich die Landschaft von der Transkei zu hier total veraendert hat. Ploetzlich alles gruen und die Luft ist viel kuehler. Ansonsten ist PE eine ganz normale Stadt, die auch in Europa sein koennte. Nichts Besonderes fanden wir. Am Freitag war Heritage Day, ein Feiertag und “national Braai day”. Braai heisst hier Grillen, was aber doch eher Nebensache war, denn hier in Sued-Afrika wird leider echt keine Gelegenheit ausgelassen, sich zu betrinken, was dann auch schon nach dem fruehstueck losging. Wir haben uns aber zurueckgehalten. Es war sowieso ganz anders als mit Sujan (der CS in Durban), mit dem wir uns ja so super verstanden haben und uns richtig angefreundet haben. Bei Jaco sind wir immer nur einfach zu dem mitgekommen, was er gemacht hat und keener hat sich wirklich fuer uns interessiert, waehrend wir mit Suji wirklich alles zusammen gemacht haben, weil er auch Lust hatte, Zeit mit uns zu verbringen. Naja, das ist ja gerade das Spannende am Couch Surfen, dass man immer unterschiedliche Erfahrungen macht und die verschiedensten Menschen kennen lernt. Ach ja, was auch noch doof war, dass die immer untereinander Afrikaans geredet haben, sodass wir nix verstanden und uns nicht an den gespraechen beteiligen konnten. Am Samstag sind Fini und ich dann auf eigene Faust in die Innenstadt aufgebrochen. Nach ca. 2 Stunden sind wir dann auch angekommen, waren in einem Museum und auf einem View Deck, wo man eine gute Sicht ueber die Stadt hatte und haben uns einen Milchshake gegoennt (sonst sind wir was das essen angeht eher sparsam, das geld wird lieber fuer andere Dinge ausgegeben). Ach ja Helge, wir waren beim Kings Beach Backpackers, um eure Flagge hinzubringen. Der Typ wusste natuerlich nicht, wer ihr seid, hat sich aber trotzdem gefreut und ich soll euch Danke sagen.

Morgans Bay




Morgans Bay ist ein weiterer kleiner versteckter Ort an der Kueste, zu dem wir nur durch Zufall mit Dick und Sylvia gekommen sind. Wir haben uns dann mal eine Nacht Luxus gegoennt und hatten somit unsere eigene Wohnung mit Riesen Balkon. Der Sonnenaufgang war einfach spektakulaer. Unser Fruehstueck haben wir dann in der Sonne auf unserem Balkon genossen. Danach sind wir zu einem Naturreservat gefahren, wo es herrliche menschenleere endlose Sand-sowie Steinstraende gab, an denen man tolle Muscheln sammeln konnte.

Coffee Bay




Die Fahrt nach Coffee Bay war echt aufregend…Wir zu viert mit all unserem Gepaeck in einem winzigen Auto. Die Strasse richtung Coffee Bay war ein Meer von Schlagloechern und so mussten wir “Extremslalom”fahren. Der erste Eindruck war nicht das, was wir erwartet hatten, denn alle hatten uns gesagt, dass Coffee Bay ein Party-Ort sei, aber wir haben nur ein kleines Dorf, in dem es nicht mal einen richtigen Supermarkt gibt, vorgefunden. Aber als wir dann im Backpacker (Coffee Shack) angekommen sind, waren wir total begeistert. Die Leute waren alle super nett und wir haben gleich zwei deutsche Jungs kennengelernt, mit denen wir auch die naechsten Tage verbracht haben. Am Abend sind wir mit einer Gruppe auf einen Huegel gegangen, um den Sonnenuntergang anzugucken, aber leider war es ein bisschen bewoelkt, aber dafuer konnten wir Wale beobachten, die aus dem Wasser gesprungen sind. Das war echt ein Highlight! Nach dem Essen haben Kinder aus dem Dorf fuer die Touristen getanzt und Maenner aus dem Backpacker haben getrommelt. Am naechsten Tag haben sich Maren, Valentin, Sebastian und Micha Surfbretter ausgeliehen und sind ne Runde surfen gegangen. Der Strand war echt schoen, aber der Wind war so ungemuetlich kalt, dass wir nach den 4 Stunden surfen uns in den Backpacker gechillt haben. Es waren so unglaublich viele Deutsche da und mind die Haelfte kam aus Hamburg, das war echt lustig. Am Freitag sollte eigentlich der Beach-day sein auf den wir uns echt gefreut hatten, weil wir eine Surfstunde mit Surfbrettern bekommen haetten, aber da das Wetter so schlecht war ist das wortwoertlich ins Wasser gefallen. Da wir nicht den ganzen Tag nur rumgammeln wollten, haben wir uns mit 5 Leuten auf den Weg gemacht, um die Gegend zu erkunden. Echt wunderschoen, auch bei schlechtem Wetter =P
Am naechsten Morgen haben wir eine Tour mitgemacht, zum Mtatha-River-Mouth und der Kueste. Wow das war echt toll, wir sind entlang der Kueste gelaufen, konnten Delfine in den Wellen spielen sehen und sind an einer Lagune von einer 8m hohen “Klippe” gesprungen, das war echt cool =D Abends hatten wir uns zu einem traditionellen Essen in dem Dorf angemeldet. Zunaechst haben wir das selbstgemachte Xhosa-Bier getrunken, was aber nicht soo lecker war =), dann haben 4-5 Frauen die traditionellen Taenze aufgefuehrt, was echt interessant war. Das Essen war total einfach, aber echt lecker. Danach haben die Frauen wieder fuer uns getanzt und gesungen und diesmal durften wir auch mitmachen. Wir durften dann Fragen an die “Mama” aus dem Dorf stellen und haben sehr interessante Sachen ueber die Kultur und das Leben hier erfahren. Es ist echt unglaublich wie die Menschen hier leben, ohne jeglichen Luxus.
Am naechsten Tag wollten wir mit einem deutschen Paerchen, das wir hier kennengelernt haben, zum “Hole in the Wall” gehen, aber das Wetter war mal wieder nicht ganz so klasse. Kaum einen Kilometer gegangen, hat uns ein aelteres Ehepaar gefragt, ob sie uns zum “Hole in the Wall” fahren koennten. Das haben wir natuerlich dankend angenommen und so haben wir Sylvia und Dick kennengelernt. “Hole in the Wall” ist, wie der Name schon sagt, ein Loch, das von Wellen geschaffen wurde, in einem riesigen Felsen im Ozean. Es ist wirklich absolut sehenswert und wunderschoen. Am naechsten Tag hab ich (maren schreibt jetzt wieder) mir nochmal ein Surfbrett ausgeliehen und Fini hat eine Village Tour mitgemacht, die sie am Abend zuvor beim Killer Pool (Billiard) gewonnen hat. Am Nachmittag wurden wir dann von einem ziemlich mitgenommen aussehenden Mann aus dem Village (das sind die Ansammlungen von Lehmhuetten mit armen Menschen, die noch auf sehr traditionelle Weise leben) abgeholt und wir gingen ca. eine halbe Stunde zu seinem Hauschen, wo wir zum ersten Mal in so einer Huette schlafen sollten. Dort haben wir mit den Kindern gespielt, die scharenweise kamen, um die Neulinge zu bestaunen. Schon bald nach dem extrem reichhaltigen Essen (Sugar Beans gemixt mit Mais mit Tomatensauce und Kohl) ging es in unsere Huette zum Schlafen. Nachdem man sich dann ein bisschen an den Kuhmist-Gestank gewoehnt hat, ist man dann auch eingeschlafen um am naechsten Morgen das Abenteuer mit Tee (heisses Wasser mit Milch und Zucker) und Xhosa Bread zu beenden.

Port St. Johns



Wir dachten echt, wir waeren im Paradies angekommen, als wir am Abend ankamen und uns unsere Suite gezeigt wurde. Wie das kam? Wir mussten fast 4 Stunden in Mtatha auf den Shuttle warten, der uns in das abgelegene Port St Johns bringen sollte, als Entschaedigung dafuer gab uns der Backpacker eine Suite fuer 2 Naechte. Und was fuer eine! Der tollste Meerblick vom Bett aus, eigene Kueche, toller Balkon, auf dem wir morgens beim Fruehstueck Wale beobachten konnten. Nach diesem einzigartigen Fruehstueck haben wir eine Walking/Hiking Tour zu einem Wasserfall mitgemacht. Dort konnten wir von den Klippen in eine kleine Lagune reinspringen. Am Nachmittag haben wir uns dann auf den wundervollen Strand gechillt, was ein bisschen komisch war, weil wir die einzigen Weissen waren und die einzigen mit Bikini. Dementsprechend wurden wir von allen Seiten begutachtet und eine Gruppe von kleinen Jungs hat sich wirklich direct vor uns hingelegt und uns angestarrt. Am naechsten Tag haben wir eine andere Walking Tour mitgemacht durch ein Nature Reserve mit einer atemberaubend schoenen Kuestenladschaft zu einem anderen total einsamen Strand. Danach sind wir gute 4 km in die Stadt gejoggt, um ein bisschen was einzukaufen. Auf dem Rueckweg haben wir ploetzlich Lenneka gesehen, eine Niederlaenderin mit der wir 5 Tage in Shakas Rock verbrachten. Das war wirklich ein Zufall! Mitten im Nirgendwo. Am naechsten Tag sind wir wieder zum Strand, weil es ein oberheisser Tag war und spaeter sind Sujan und Koogen, unsere beiden Freunde aus Durban gekommen, um uns zu besuchen!! (ca. 5 Stunden Fahrt) Das war echt genial, ich meinte, dass sie doch herkommen koennen, ein bisschen Urlaub machen und das haben sie dann auch tatsaechlich gemacht. Naja, wir haben uns dann zusammen mit denen eine neue Unterkunft gesucht und dann sind auch noch Valentin und Sebastian gekommen, die zwei Couch Surfer, die auch bei Sujan waren! Dementsprechend haben wir abends schoen mit denen gefeiert. Vorher waren wir zum Sonnenuntergang auf einem Berg. Leider waren wire in kleines Bisschen spaet, aber es war trotzdem eine atemberaubende Szenerie. Danach haben wir Seafood Pizza gegessen. Lecker! Morgens zum Aufwachen haben wir dann ein schoenes Bad im unruhgen Indian Ocean genommen und sind dann auch schon mit Valentin und Sebastian nach Coffee Bay aufgebrochen.

Freitag, 17. September 2010

Port St Johns & Coffee Bay

Wir sind jetzt in Coffee Bay und es ist echt total genial hier, ein richtiges afrikanisches Dorf an der Kueste. Wir waren vorher in Port St Johns und da war es auch echt toll, wir lieben die sued afrikanische Kueste (Wild Coast sind wir gerade). Wale zu sehen ist shcon richtig normal geworden ;) jajaj.

Dienstag, 7. September 2010

Durban



Unser erstes Mal Couch-Surfing stand uns bevor. Da waren wir natuerlich ganz schoen aufgeregt, denn man geht ja nicht alle Tage zu jemand voellig Fremden in ein indisches Township nach Hause. Wir haben den Baz Bus driver gefragt, ob er uns in Umhlanga rauslassen kann und hatten uns dort mit Sujan verabredet. Der (bzw. sein Kumpel)brachte uns dann auch gleich zu sich nach Hause, wo schon ein paar kiffende Freunde auf uns warteten. Mit denen haben wir dann Brai (Grillen) gemacht (wir grossen Fleischesser :)) und uns unterhalten. Ist schon ein bisschen komisch, in das Leben eines voellig Fremden einzudringen, aber auf jeden Fall sehr spannend! Das wird nicht unser letztes Mal Couch Surfing gewesen sein. Ist eine wirklich tolle Erfahrung! Gestern sind wir dann mitm Minibus nach Durban reingefahren und haben die Stadt zu Fuss erkundet ( endlose Promenade/Strand, Hafen, Innenstadt mit City Hall, Central Market, usw., Botanical Garden) und zu Mittag haben wir einen Bean Bunny Chow gegessen, was ein typisches Gericht Durbans ist und man niergendwo anders bekommt. Sehr scharf! Die Stadt ist wirklich toll, voller Leben. Ueberall Leute auf der Strasse, die versuchen die unmoeglichsten Sachen zu verkaufen, von Klopapier ueber Gemuese und Obst zu fertigem Mittagessen oder aufblasbare Comicfiguren. Man kann sich gar nicht satt sehen an dem ganzen Fremden, all den Menschen, die in einer so anderen Welt leben wie wir. Am spannendsten war dann noch die Fahrt zurueck. Erstmal mussten wir den richtigen Minibus finden, was bei einer Auswahl von gefuehlten 10tausend ziemlich schwierig war. Als wir dann die richtige Schlange (Rush Hour, alle wollen nach der Arbeit zurueck nach Hause in die Vororte) gefunden hatten, konnten wir nur noch warten. Dann haben wir uns mit 20 anderen Leuten in einen VW Bus gestopft und sind losgefahren. Aber wie! Die Fahrer denken, sie seien die Herren der Strasse. Wenn auf der Autobahn Stau ist, nimmt man halt den Seitenstreifen und draengelt alles beiseite was kleiner ist. Ausserdem spielen sie so Laut Musik, dass einem fast die Ohren wegfliegen. Das Auto kann noch so schrott sein, hauptsache es hat fette Boxen. Ein Abenteuer! Heute haben wir einen weiteren Tag in der Innenstadt Durbans verbracht und haben uns den Victoria Street Market angesehen, der uns sehr empfohlen wurde, um das Leben Durbans zu erleben. Der Kultur sind wir auch gerecht geworden. Wir waren in 3 Museen, der Art Gallery und dem Natural Science Museum und einem Geschichtsmuseum ueber racial segregation in Durban. Morgen wollen wir weiterziehen und uns die Southern Drakensberge anschauen.

Shakas Rock



Ferien! Shakas Rock ist ein kleiner Ort noerd-oestlich von Durban an der Kueste...ein echter Surfer-Luxus-Ort, denn hauptsaechlich findet man grosse Ferienhaeuser von eher Reichen dort. Wir haben in Secret-Spot, einem Surfer-Camp, gelebt. Wir wollten nur am Strand liegen, die Sonne und den Indischen Ozean geniessen und es uns gut gehen lassen. Das haben wir dann auch die folgenden 4 Tage gemacht. Wir sind immer recht frueh (um 7 Uhr) aufgestanden, sind ein paar Runden im Pool geschwommen, haben gefruehstueckt und sind dann auf zum Strand.Der Indische Ozean ist ein wirklich wildes stuermisches Gewaesser, sodass man nicht immer baden kann.Wir konnten ganze Schwaerme von Delphinen beobachten und ganz besonders toll sah es aus, wenn sie ganz aus dem Wasser gesprungen sind oder sie wie die Surfer mit den Wellen geschwommen sind. Tolle Tiere! Ausserdem gibt es Haie. Nachm Strand haben wir dann am Pool weitergechillt. :) Wir haben es uns also wirklich gut gehen lassen.

Montag, 6. September 2010

Hluhluwe Umfolozi National Park



Um 7 Uhr morgens gings los zu unserer zweiten Safari, diesmal im Hluhluwe Game Reserve. Gleich zu Anfang haben wir White Rhinos gesehen. 3 Stueck direkt am Wegesrand, zum Anfassen nah. Wir standen ziemlich lange da, weil wir uns nicht vorbeigetraut haben. Rhinos, Hippos und Buffalos sind die gefaehrlichsten Tiere, auch wenn wir sie immer nur unschuldig Gras futtern sehen. Wir haben ungewoehnlich viele Giraffen sehen koennen, das war richtig toll! Wir waren an einer Stelle, wo man einen so schoenen Blick ueber die wunderschoene Landschaft im Nationalpark hatte. So konnten wir beim Tee trinken den Anblick von drei der Big Five geniessen ( Buffalo, Hippo, Elephant). Da war auch ein kleiner Babyelefant! Niedlich! Wir sind dann stundenlang durch den Park gefahren, haben hier und da nochmal was gesehen, aber leider immer noch keinen Leoparden..die sind am schwersten zu entdecken. Die Fahrt ging dann weiter nach St Lucia, wo wir erst einmal Fish und Chips gegessen haben und uns dann auf den Weg zu einem Fluss gemacht haben, wo wir eine Bootstour mitmachen wollten. Das war das reinste Touri-Boot und das war gar nichts fuer uns. Wir konnten aber die Sonne auf dem Deck geniessen und haben total viele "Hippo-Parties" (gaaanz viele Hippos auf einem Haufen) gesehen. Natuerlich konnte man auch super die Krokodile sehen und fotografieren! Ausser ein paar huebschen und riesigen Voegeln haben wir nichts neues spannendes mehr entdecken koennen.
Wieder beim Backpacker angekommen haben wir auch nur noch gegessen und sind ins Bett in unserem Wohnwagen gegangen...richtig cool, drei der dorms oder "Zimmer" bestand aus einem Wohnwagen und wir haben einen beziehen koennen =)
Am naechsten morgen sollte unsere Tour dann richtung Shakas Rock mit dem Baz Bus weitergehen, aber wir mussten natuerlich noch bazahlen. Das war dann ein totaler Schock und hat uns richtig doll aufgeregt. Wir hatten zwar mit dem Typen 900Rand fuer die Safari ausgehandelt, das kam aber doch ganz schoen viel vor und so haben wir ihn um einen "Rabatt" gefragt. Auf der Rechnung stand dann die 900Rand fuer die Tour und zusaetzlich noch der Eintrittspreis...Er meinte dann, dass er uns die Bootstour bezahlt hat und die Eintritte nicht im Preis inbegriffen sind. Das war wirklich ein teurer Spass und hat uns ziemlich aufgeregt, jetzt moegen wir den Typen nicht mehr!!! Wir waren dann auch echt froh als der Bus dann kam und uns mitgenommen hat, um in Shakas Rock ein paar schoene Tage am Strand zu verbringen!

Mittwoch, 1. September 2010

Kosi Bay/ Mozambique




Die naechste Tour ging wieder nach Sued Afrika, nach Kosi Bay. Erst mit dem Baz Bus und dann sollten wir umsteigen, weil wir zu unserem Backpacker, dem eine Frau, die wir im Swaziland kennengelernt haben, gehoert, nicht mit einem Shuttle fahren mussten. Zwei Maenner haben uns 1 ½ Stunden zu dem Treffpunkt mit der Frau gebracht und am Ende haben sie uns gefragt, was wir denn dafuer bezahlen wollen…Wir dachten natuerlich, dass der Shuttle kostenlos waere, haben beim BazBus angerufen, aber die haben uns gesagt, dass wir dafuer bezhlen muessten. Am ende stellte sich heraus, dass es ein unabhaengis Unternehmen war und wir 250 Rand bezahlen sollten (eig sollte es 215 pro Person sein). Das war die erste schlechte Erfahrung, die wir hier gemacht haben…Weiter mit der Frau vom Backpacker aus Kosi Bay, erreichten wir den unglaublich coolen Backpacker namens Thobekas Lodge. Alles war mit Holzwegen (Aeste zusammengebunden) verbunden und auf total afrikanische Art eingerichtet. Wir haben einen Australier kennengelernt, der Arzt ist und der hat uns erzaehlt, dass im ganzen Land die Lehrer, Beamte und Aerzte streiken und das in dieser Zeit keener arbeitet, was bedeutet, dass Menschen in den Krankenhaeusern sterben, weil sich keiner um sie kuemmert. Kaum vorzustellen, aber irgendwas muss da dran sein, absolut schrecklich! Am naechsten Tag sind wir mit Marylin, der Frau vom Backpacker, zum Tembe Elephant Park gefahren, wo wir anfangs nicht viel, dann aber alles Schlag auf Schlag gesehen haben. Erst Loewen aus naechster Naehe, dann Buffalos, dann richtig schoene Giraffen. Auf dem Rueckweg haben wir noch einen Elefanten mit einem Baby entdeckt und dann noch Rhinos am Wasserloch, was alles perfekt gemacht hat. Total gluecklich sind wir hinten auf dem Pick Up (total spassig =)) zurueck gefahren, weil wir mit dem Australier und einem Freund nach Mozambique zum Partymachen fahren wollten. Wir mussten uns ein bisschen beeilen, weil die Grenze um 17 Uhr schliesst, haben es aber geschafft und sind dann auf den sandigen “Strassen” (eig wie Standwege, weil sie keine Strassen haben) nach Ponta d’ouro gefahren. Kaum in der Unterkunft angekommen, haben wir uns gleich wieder auf den Weg in eine Art Bar/Kneipe gemacht, wo wir als Starter R&R (Rum mit Raspberry) getrunken haben, ein Getraenk, was man da getrunken haben muss! Danach, schon leicht angetrunken, haben wir in einem Restaurant mit schoener Aussicht ein zwei Getraenke getrunken und super leckeres Seafood gegessen haben. Da haben wir dann schon angefangen zu tanzenund sind dann durch weitere Partyschuppen (wortwoertlich) bi shin zu einer Disco namens Pinto gezogen. Um 6 waren wir dann irgendwann im Bett. “Fucking nice” die Nacht, wie einer unser Begleiter sagen wuerde. Um 9 sind wir d ann ausm Bett direct an Strand gepurzelt. Und was fuer ein Strand! Riesig langer weiter Sandstrand, kaum eine Menschenseele, tuerkises klares Wasser und Delphine. Da haben wir dann zum ersten mal im Indischen Ozean gebadet und anschliessend einen schoenen langen Strandspaziergang gemacht. Die anderen wollten los und wir sassen dann da, ohne Essen, ohne Trinken und noch ganze 20 Rand! Wir haben dann auch tatsaechlich den ganzen Tag ausser Macadamia Nuessen nix gegessen. Zurueck zur Grenze sind wir dann gehitch-hiked, hinten drauf bei einem netten Mozambiken (die sprechen uebrigens alle portugiesisch). Am naechsten Tag sind wir dann mit Marylin zum Strand, der im St. Lucia Naturreservat liegt und man deshalb dafuer Eintritt bezahlen muss, gefahren. Das war auch landschaftlich echt herrlich. Aber das absolute Highlight war das Schnorcheln in der Lagune. Man konnte an einem Ende ins Wasser reingehen und sich einfach bis zum anderen Ende treiben lassen, weil die Stroemung Richtung Meer ging. Es fuehlte sich an als wuerde man fliegen und dabei konnte man die die ganzen wundervollen, in allen praechtigen Farben leuchtenden Fische beobachten. Wir waren auch im Meer, aber dann wurde uns gesagt, dass wir ds lieber lassen sollten, weil es da so viele Haie gibt und die Stroemung so stark ist.

Swaziland



Swaziland ist ein kleines unabhaengiges ( mehr oder weniger) Land inmitten Sued Afrikas und das wollten wir uns anschauen! Es ist eine absolute Monarchie und kurz nachdem wir gefahren sind, gab es so Festlichkeiten bei dem sich der Koenig von den tausenden mit nacktem Oberkoerper fuer ihn tanzenden Single Frauen eine weitere von seinen ca. 15 Frauen aussuchen kann. Interessant! Auf dem Weg nach Swaziland haben wir tolle Berglandschaften, Tiere (Affen, Kuehe, Schafe, Esel), Obstplantagen, arme Doerfer mit Lehmhuetten und interessante Menschen sehen koennen. Unser Backpacker, Sondzela Lodge, lag in einem Nationalpark dem Mlilwane National Reserve. Am ersten Tag sind wir gleich nach dem Fruehstueck ( traditionelles Swazi porridge und ueberm Feuer gebratenes Spiegelei) zum Hippo Walking Trail aufgebrochen. Sobald wir unsere Lodge verlassen haben, konnten wir schon Zebras und Nyalas sehen. Der Walking Trail ging 2 ½ Stunden und am Ende kamen wir zu einer Lagune und da haben wir sie dann gesehen! Krokodile und Hippos! Wahnsinn! Ausserdem haben wir noch eine Schlange, einen wunderschoenen , mit leuchtenden Farben geschmueckten Riesengecko, Gnus und Affen gesehen. Spaeter konnten wir noch den Hippos beim Fressen zuschauen. Da waren sie zum Anfassen nahe (was man aber lieber lassen sollte). Da haben wir uns gefragt, wie viel Energie die wohl brauchen nur um ihren riesigen Fettwulst, bzw. Mund aufzukriegen…Am naechsten Tag sind wir mitm Bus zum Craft Market gefahren. Alle wollten das wir bei ihnen etwas kaufen. Das war echt anstrengend. Die Swazis sind sehr nette Leute und jeder fragt, wie es einem geht, aber wenn man das dann zum 1000. Mal beantwortet, wirds echt anstrengend. Auf dem Markt sind die natuerlich Weisse und Touris gewoehnt, aber so auf der Strasse und im Supermarkt und so wurden wir vielfach bestaunt, begruesst und nach unserem Wohlbefinden befragt. Ein Typ hat uns gefragt: Can I be your friend? Einfach so. Die Kinder kommen auch immer, schreien und winken und fragen How are you und wenn man dann antwortet, kichern sie und freuen sich riesig. Die Standardsaetze auf dem Markt waren: I can make a good price for you, Sissy! Und Please support me!. Ein paar Stunden spatter und um einige Rands leichter waren wir dann durch und sind dann den kompletten Weg wieder zurueckgelaufen, das waren ungefaehr 4 Stunden gehen. Aber wirklich interessant, wenn man geht, lernt man alles besser kennen. Einmal sind wir von der Main Road abgekommen und wollten einen Weg durch so eine Ansiedlung von Haeusern nehmen. Das war echt krasser Slum. Total heruntergekommene Wellblechhuetten, im Dreck spielende Kinder, rote Sandwege als Strassen...ich haette mir das gern noch naeher angeguckt, aber so sicher fuehlten wir uns nicht. Auf dem Fruit Market haben wir dann erstmal eingekauft. Ein Traum, 9 Riesen Avocados fuer nur 20 Rand (ca. 2 eur) und lecker Ananas. Den naechsten Tag haben wir eigentlich nur im Backpacker verbracht, muss auch mal sein. Den Tag darauf sind wir in ein echtes Swazi Dorf gegangen, wo sie immer noch auf traditionelle Weise leben. Die Menschen dort haben uns Touris dann gezeigt, wie sie leben, kochen, essen, trinken, schlafen, usw. Es war also ein bisschen wie eine Show, aber man konnte sich vorstellen, dass die tatsaechlich so leben. Naja, es war auf jeden Fall sehr interessant, wie das Leben innerhalb der Doerfer Swazilands, im starken Kontrast zu unserer modernen Welt, aussieht. Abends haben wir das Dinner mitgegessen und es gab Beef stew mit Reis und Kuerbis und da hab ich echt wahrhaftig richtig viel Fleisch gegessen. Ist aber echt immer noch nicht mein Ding.

Pretoria


Die Maenner, die mit uns die Tour durch Soweto gemacht haben, haben uns am Abend noch nach Pretoria gebracht, weil wir keine Nacht in Jo burg verbringen wollte. Dort angekommen hat uns der Typ vom Backpacker ein paar Leute vorgestellt, mit denen wir in ein Restaurant gefahren sind, das in einem Einkaufszentrum lag und man so super Blick ueber Pretoria hatte. Am naechsten Morgen sind wir aber schon aufgebrochen, weil uns der Backpacker ein bisschen zu teuer war und haben ca 4 Stunden lang einen neuen Backpacker gesucht, weil wir die Strasse mit der Hausnummer nicht gefunden haben…Letztendlich sind wir nach langem Marsch beim 1322 Backpacker angekommen, der uns super gut gefallen hat. Die naechsten Tage haben wir damit verbracht ein bisschen unsere weitere Reise zu planen, uns das Baz Bus Ticket zu kaufen und uns ein bisschen die Stadt anzugucken. Den einen Tag waren wir in 2 Parks, den anderen haben wir uns die Union Buildings angeguckt, ein Denkmal von Paul Kruger, Palace of Justice und eig wollten wir uns noch einen Tempel angucken, auf dem Weg dahin mussten wir aber durch ein Viertel, in dem eher arme Leute leben und das war uns zu gefaehrlich, also sind wir umgedreht und sind wieder zum Backpacker gelaufen (da haben wir einige Kilometer zurueckgelegt=)).

Johannesburg/Soweto


Am besten wir fangen von vorne an. Ein Ueberblick ueber zwei wahnsinnig eindrucksvolle, erlebnisreiche 2 Wochen voller Abenteuer:
Johannesburg/Soweto: Gleich morgens haben wir unsren Backpacker verlassen und sind ganz blauaeugig nach Jo burg downtown aufgebrochen, um da erstmal “weiterzuschauen”, mit all unserem Gepaeck. Das war ein Abenteuer! Wir sind mit den Einheimischen Bussen gefahren und alles war eigentlich recht entspannt bis der Fahrer ploetzlich meinte, wir sollten jetzt aussteigen inmitten eines hektischen Durcheinanders, woe s nur so wimmelte von Leuten (v.a. nur Maenner und nur Schwarze..) und wir zwei Maedels mittendrin mit unseren Rucksaecken vorne und hinten. Voellig lost, haben wir erstmal die naechsten Polzisten gesucht und die gefragt, wie wir zum Touristenbuero kommen. Die haben uns dann zur Park Station, dem zentralen Busbahnhof gebracht, wo eine Touriinfo war. Dort haben wir dann eine Organisation, die Soweto Touren anbietet, angerufen und einen wahrscheinlich viel zu teuren Preis ausgehandelt ( 500 R p.P. Wie viel hattet ihr damals bezahlt helge?) Naja, Soweto hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, es war sehr eindrucksvoll. Wir haben das Hector Pietersson Memorial angeschaut und die Stelle an der er von Polzisten erschossen wurde beim Soweto Uprising 1976, nur weil eine ganze Schuelerschar friedlich gegen Afrikaans protestiert hat, was sie gezwungen waren in der Schule zu sprechen. Dann haben wir uns Mr Mandelas Haus angeschaut, ausserdem waren wir bei einem Markt, wo ein Mann Rinderhezen und gedaerme grillte und einen anderen, der Schafskoepfe gesalzen und mit Maismasse fertig zum Mittagessen anbot. Am eindrucksvollsten war das richtig arme Viertel, wo die Kinder uns sofort in Massen umzingelt haben. Wir haben kurz in das “Haus” (Wellblechhuette) einer Familie reingeschaut, ein einziger Raum fuer 10 Leute! Danach waren wir dann im Apartheid Museum, was wirklich sehr interessant und eindrucksvoll war, obwohl ich (Maren) schon viel aus dem englisch unterricht kannte.