Dienstag, 24. Mai 2011
Arbeiten in Chile
Mal eine ganz andere Erfahrung..nach dem langen Herumreisen und ständigem Unterwegssein brauchte ich dringend mal ein bisschen “Stetigkeit”. Zuerst wurde das nicht so richtig was, weil ich innerhalb Santiagos immer wieder von einem Freund/Bekannten zum nächsten gezogen bin und mich nicht wirklich häuslich niederlassen konnte, aber nun wohne ich seit ca. einem Monat bei einem amigo, den ich hier kennen gelernt habe. Da hab ich wirklich wahnsinniges Glück gehabt, denn auch seine Familie, die ca. eine Stunde von Santiago in einer kleineren Stadt wohnt, hat mich superlieb aufgenommen und mir Geborgenheit, Zuneigung und Besorgnis entgegengebracht, was ich gebraucht und sehr genossen habe. Zudem habe ich mehr als 2 Monate in einem deutschen Restaurant gearbeitet. Schon witzig, in Santiago de Chile in einem deutschen Restaurant zu arbeiten. Ich war auf jeden Fall eine Attraktion und der ein oder andere ist sicher nicht wegen des Eisbeins ( ich wusste vorher noch nicht mal, was das ist..) gekommen. Verdient hab ich in einer Woche ungefaehr so viel wie in Deutschland an einem Tag, aber es geht ja um die Erfahrung und nicht um das Geld. Die Erfahrung war grundsaetzlich gut, natuerlich auch mite in paar Schwierig-und Unangenehmlichkeiten, aber das gehoert ja auch dazu. Mein Chef war leider ein ziemlich grosses Arschloch, so ein typischer scheiss konservativer und hierarchischer Moechtegern-Deutscher. Aber meine Kollegen waren wirklich super lieb und mit denen hab ich mich richtig angefreundet. Doch es gab natuerlich nicht nur Arbeit, ich hab auch Santiagos Drumherum kennengelernt, bin reichlich in den Anden rumgeklettert (solche beeindruckenden Schoenheiten so nah an diesem Betondschungel) und war an der Kueste.
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